Persönliche Erfahrungen
mit der ARGE Märkischer Kreis

Thema: Zunahme der Gewaltbereitschaft in Iserlohn und Umgebung

Es gilt als unbestreitbar dass mit dem sozialen Raubbau und den menschenverachtenden Schikanen im Hartz IV-Programm auch die Gewaltbereitschaft der Geschundenen wächst. Wie jedes gesunde Tier, reagiert auch der in existenzielle Bedrängnis gebrachte ALG 2-Empfänger mit Überlebensinstinkten.
Die Zeitschrift "Quer" berichtet in der Ausgabe 1/2007 (S.12) unter Berufung auf den Bundesverband der Unfallkassen, dass allein im Jahr 2005 1600 Angestellte Opfer von ''externer Gewalt'' wurden. Dabei seien diese so stark verletzt worden, dass sie Leistungen der Unfallkassen in Anspruch nehmen mußten.
Und das war noch vor den kranken Gesetzesänderungen, die die Sanktionsschikanen der existentiellen Bedrohung deutlich verschärften.

''Mitarbeiter im Kundenverkehr sehen sich immer häufiger Übergriffen oder Angriffen ausgesetzt. Der Bundesverband der Unfallkassen und mehrere Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand haben deshalb das Projekt ABBA ins Leben gerufen. ABBA (ArbeitsBelastungen und Bedrohungen in Arbeitsgemeinschaften nach Hartz IV) will einen Beitrag zur Gewaltprävention für Mitarbeiter im Kundenverkehr leisten.''

''Ausgangslage:
Seit Bestehen der ARGEn wird eine steigende Zahl von Übergriffen gegenüber den Beschäftigten beobachtet. Die Vorfälle reichten dabei von Beschimpfungen über Morddrohungen bis zu Faustschlägen ins Gesicht. Die genaue Zahl dieser Ereignisse ist jedoch nicht bekannt.''

mehr: Flyer  des Bundesverbandes der Unfallkassen (BUK)


  • Presseberichte etc. über Situation in ARGEn und Gerichten - Sammlung beim Diskussionsforum der Sozialämter



    Polizeieinsätze bei der ARGE Märkischer Kreis

    • 2007-06-21 Ein junger Mann berichtete: ein Kunde wurde in Handschelllen aus der ARGE MK herausgeführt, weil er seinem Fallmanager gegenüber bekundet hatte, dass Gespräch sein von seiner (Kunden-)Seite noch nicht beendet.


    • 2007-06-14 Wieder Polizei-Präsenz bei der ARGE MK gesichtet.


    • Bei meinen Besuchen bei der ARGE wurde ich hin und wieder Zeuge wie hin und wieder Sachbearbeiter aus den Büros zusammenliefen, weil ein Kollege offensichtlich Alarm ausgelöst hat.
      Die Gebiets- und Fachbereichsleiter und auch die Geschäftsführung habe ich nie dazukommen sehen. Aber es war ja auch ein potentieller Gefahrenbereich.


    • Einmal wurde ich Augenzeuge wie ein Streifenwagen einen erregten jungen Mann verfolgte, der aus der Arge gekommen war. In einen 'tollen Manöver' wurde der junge Mann gestellt und anschließend mitgenommen.
      Dann wieder wurde ich Ohrenzeuge, als eine Sachbearbeiterin sich Polizeiunterstüntzung anforderte, weil ein 'schwieriger Kunde' sein Erscheinen in der Notfallspsrechstunde angesagt hatte.


    • ''Ein ehemaliger Mitarbeiter der ARGE MK bemerkte neulich beiläufig die Häufigkeit der Polizeipräsenz steige dermaßen, dass eine ''Zweigstelle im Hause'' inzwischen beinahe gerechtfertigt wäre.

      In Iserlohn ist die Polizeihauptwache in unmittelbarer Nähe zur ARGE. Der hiesige Landrat Aloys Steppuhn ist Leiter der Lenkungsgruppe der ARGE MK und auch der Führungsebene der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis. Trotz intensiver Suche in Polizeiberichten und der Lokalpresse konnte ich keine sachdienlichen Informationen über die Häufigkeit und evtl. Zunahme solcher Einsätze, die allgemeinen „Täterprofile“, Ursachen sowie rechtliche Konsequenzen in Erfahrung bringen.''

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    Hartz IV und Suizid:

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