Thema: Tagebuch - einige wenige Berichte und Erfahrungen als Beistand
2007-04-26 |
Vor der ARGE MK traf ich auf eine junge, alleinstehende Mutter mit einem schwerst-körperbehinderten Kind.
Ein Sachbearbeiter hatte sie mit einer 30%igen Sanktion belegt, wegen Arbeitsunwilligkeit.
Kurz zuvor war die Frau wegen Überforderung körperlich und seelisch zusammengebrochen.
Dummdeutsches Beamtenwesen, Kadavergehorsam und ''lebensunwertes Leben'' - dass kenne ich doch irgendwoher . . .
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2007-04-26 |
Odyssee durch ein Irrenhaus
Zur Abwehr einer rechtlich unzuulässigen Sanktion begleitete ich eine junge Familie in der Absicht die Auszahlung der vollen Bezüge durchzusetzen. Der Fallmanager war in Urlaub, der direkte Vorgesetze und seine Kollegin außer Haus, der stellvertretende Geschäftsführe außer Haus, die Sekratärin nicht weisungsbefugt, die Vetretung der Fallmanagerin vertröstete auf die ''Notfallsprechstunde in einer Stunde, um dann mitzuteilen, dass sie auch nicht entscheidungsbefugt sei.
Es erinnerte wirklich zu deutlich an denPassierschein A 38 aus Asterix erobert Rom: Das Haus das Verrückte macht. Besser wurde deutsche Bürokratie vielleicht noch nie beschrieben.
Es bleibt festzustellen: Die Sachbearbeiter der ARGE MK sind autorisiert schlampig zu arbeite zu Lasten ihrer Kunden - die unbürokratische Aufhebung solcher Rechtsverletzungen bleibt ihnen jedoch versagt. Widerspruch und Klage sind Programm zur Zermürbung.
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2007-02- |
Mit Schimpf und Schande wurde der Geschäftsführer der ARGE MK Ulrich Odebralski in einer Krisensitzung mit sofortiger Wirkung aus dem Amt gejagt.
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2007-02-15 |
Als Beistand habe ich einen jungen Mann, D., begleitet. Einen zweiten wollte ich treffen. D. wollte ein paar Unterlagen nachreichen und fragte einen am Kopierer stehenden Sachbearbeiter der ARGE MK, ob er evtl. 4 Kopien mehr machen könnte. Die Antwort kam forsch: ''Stellen Sie sich unten an, wie es alle tun müssen.'' - Das heißt im ersten Stock und nicht im dritten.
Ein paar Minuten später kam eine junge Frau. Wir haben es wieder versucht. Es war für sie kein Problem 4 Kopien mehr zu machen. Es ist leicht zwischen überflüssigen und anderen Sachbearbeitern zu unterscheiden. |
2006-07-03 |
Anruf von Hr. K., Widerspruchstelle
Nach meiner Dienstaufsichtsbeschwerde reagiert der Sachbearbeiter. |
2006-07-03 |
A.O. Drei Stunden ARGE, drei Gesprächspartner - und nur positive Erfahrungen.
Schön, dass es das auch noch gibt.
Zwischendurch erlebt:
Offensichtlich wurde zwischenzeitlich interner Alerm ausgelöst. Fast alle ARGE-Mitarbeiter kamen aus ihren Büros und gingen zügig auf ein entfernter gelegenes Büro zu.
Später wurden bei einem anderen Büro laute Schreie ausgestoßen. Es klang für mich wie eine vertraute Mischung aus Wut, Hilflosigkeit und Verzweiflung
Ein Betrunkener torkelte zum Gespräch.
- Leicht haben es die Mitarbeiter auch nicht. Viele hätten besseres verdient. |
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